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 Wie können wir das Leben wieder mit seiner heiligen Quelle verbinden?

Von Angela Fischer

Aus einem Vortrag anlässlich des Seminars „Weibliche Mystik“ vom 10.-12. Juli 2015

07.2015 Seminar Weibliche Mystik. Fotos Susanne B.

„Ich bin heute morgen aufgewacht und fühlte FREUDE in mir. Freude, einfach so. Nicht aus einem besonderen Grund. Nicht dramatisch, ekstatisch, laut, sondern still und ruhig, lichtvoll. Nun, das ist die eigentliche Qualität des Lebens.

 Freude gehört zum Leben. Obwohl das Leben voller Schmerzen und Begrenzungen ist. Obwohl wir Verlust, Trennung, Tod und Konflikt erleben. Wir neigen dazu, Freude und Kummer zu polarisieren, aber es gehört zusammen. Es ist kein entweder – oder. Man kann einen Schmerz fühlen, und dennoch ist eine Freude tiefer drunter. Sie wird in dem Moment fühlbar, wenn wir eine tiefere Bedeutung spüren, einen Sinn. Das ist das Licht! Dann verbinden wir die Erfahrung, verbinden das Leben selbst wieder mit seinem Licht.

Wenn ich also in der Verbindung von Himmel und Erde aus meinem Herzen in der Welt lebe, dann entsteht dieses Wiederverbinden. Aus dem Herzen leben bedeutet auch, im Erinnern, in Hingabe, im Gebet leben.

Wir können beten, während wir ernten, beten wenn wir essen, beten während wir arbeiten, beten während wir lieben. Warum tun wir das nicht? Es könnte so leicht sein! Und wir könnten beginnen, diese Freude und diesen Zauber, den das Leben hat, in jedem Moment wiederzuentdecken und ihnen Raum zu geben. Wie ihr wisst, hält das Weibliche dieses tiefe Wissen um das Leben….“

07.2015 Seminar Weibliche Mystik. Fotos Susanne B.

Fotos vom Retreat. Oben: Empfang beim gemeinsamen Essen unter freiem Himmel am Abend. Unten: Wir verlegen den Meditationsraum in den Wald. Wir fühlen, wir beten für die Erde, wir lauschen, wir gehen in die Stille unter Bäumen.